„Der Fall Hohenofen“ dokumentiert einen spektakulären Vorgang der Orgelbaugeschichte des 19. Jahrhunderts, der durch die Zusammenarbeit zwischen dem Berliner Orgelbauer Friedrich Marx und dem berühmten preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel zustande kam, die in Hohenofen den Bau einer Zinkpfeifenorgel zur Folge hatte, deren Gehäuse aus Gußeisen gefertigt war.
Das Instrument war Gegenstand zahlreicher begeisterter, aber auch vernichtend kritischer Besprechungen, wobei sich besonders
der Neuruppiner Orgelrevisor Friedrich Wilke profilierte, dessen Aktivitäten schließlich dazu führten, dass die Orgel wieder verschwand.
Der Herausgeber
Wolf Bergelt, Jahrgang 1951, Organist und Orgelhistoriker, hat 1979 die systematische Orgelfeldforschung im Land Brandenburg begründet und sich als Autor zahlreicher Orgel-Publikationen betätigt, die u.a. einen ersten entwicklungsgeschichtlichen Querschnitt durch die Orgelbaugeschichte der Mark Brandenburg, „Orgelreisen durch die Mark Brandenburg“, eine Joachim-Wagner-Monographie, die Edition „Dokumente der Orgelwelt“, diverse Sachbuchreihen und ein Komplettinventar umfassen.